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Leben
Home›Leben›Impfung – ja oder nein?

Impfung – ja oder nein?

By Th10. Leben mit Querschnitt & Hund.
11. August 2016
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Nachdem mich einige von euch angeschrieben haben und noch einmal genauer von mir wissen wollten, wie sich das mit der Impfung so verhielt und wie ich mittlerweile zum Thema Impfen stehe, habe ich beschlossen, noch einen extra Eintrag dazu zu verfassen.

Also, alles was ihr jemals zum Thema Impfen wissen wolltet. Nein, Spaß beiseite, das wäre wirklich zu viel des Guten. Aber was mich betrifft, kann ich das eigentlich recht kurz fassen. Wie jeder andere das dann handhabt, ist natürlich eine ganz andere Sache.

Im Oktober 2014 erhielt ich die erste Hepatitisimpfung, bei der aber noch nichts passierte. Da man bei Hepatitis aber drei Mal impft, um ausreichend Antikörper auf das Antigen zu entwickeln, erhielt ich im November die zweite Impfung – und damit ging der ganze Mist erst richtig los. Schon nach der Impfung fühlte ich mich etwas schlapp, dachte aber dass es einfach an der Jahreszeit lag und sowieso jeder um mich herum andauernd erkältet war. Ein paar Tage später fingen meine Beine an, wahnsinnig wehzutun. Meine Hände zitterten wie verrückt, sodass ich keinen Stift mehr halten konnte und ich sah so verschwommen, dass ich am Ende nicht mal mehr die Großbuchstaben auf den Arbeitsblättern mühelos lesen konnte. Ich dachte ich sei krank und schleppte mich zum Arzt. Keiner fand etwas, weil es mir ja ansonsten gut ging. Kein Fieber, keine Grippesymptome und auch sonst nichts. Doch irgendwann bekam sogar ich allmählich Panik (und das braucht bei mir schon ziemlich lange, weil ich eigentlich alles was mit Krankheit zu tun hat, erstmal nicht so ernst nehme). Ich stand in der Küche und wollte mir einen Kaffee kochen, als ich plötzlich meine Beine nicht mehr spürte. Wie Streichhölzchen knickten sie einfach unter mir zusammen und ich sackte auf die Fliesen. Vollkommen perplex und voller Panik, von dem was gerade passiert war. Anfangs konnte ich nach kurzer Zeit wieder aufstehen. Ich fiel dafür jedoch immer öfter um. Zuhause, auf der Treppe, mitten in der Stadt.

Es begann die Arztodyssee und die unendliche Suche nach der Erkrankung, bis ich endlich einen Arzt gefunden hatte, der alle Symptome zu deuten wusste. Doch nur weil die Symptome jetzt endlich einen Oberbegriff bekommen hatten, ging es mir kein Stück besser, denn ich hatte sie und habe sie ja noch immer. Doch so erfuhr ich, dass diese Erkrankung (der Name ist unrelevant, denn es kennt sie eh niemand und es gibt auch nichts sinnvolles dazu im Internet zu lesen) 1 – 10 Millionen auftritt. Mein erster Gedanke war: ‚Ich hätte Lotto spielen sollen!‘ Mein zweiter: ‚Na Anouk, da hast du ja mal wieder richtig Glück gehabt!‘
Also, um wieder zum Thema Impfen zurück zu kommen: Die Wahrscheinlichkeit, an dieser Autoimmunerkrankung zu erkranken ist 1 – 10.000.000!
Das bedeutet im Klartext, dass fast 10 Millionen Menschen vor Hepatitis geschützt werden, während einer halt leider Pech hat. Ja, das ist vielleicht ein wenig platt formuliert, doch ich denke, dass ich als Betroffene das so sagen kann. Denn im Grunde hatte ich halt nun mal das Pech. Bin ich leider die eine. Doch zeigt es doch auch an meinem Beispiel, wie sinnvoll Impfen im Grunde ist. Und ja natürlich bin ich weiterhin dafür.

Ich bin dafür, wenn es sich um die Standartimpfungen handelt oder man einen driftigen Grund dafür hat. In meinem Fall war es die Ausbildung. Ohne eine Impfung hätte ich nicht im Gesundheitsbereich arbeiten dürfen. Und das zu Recht. Ich bin jedoch dagegen, wenn es sich um Impfungen, wie z.B. gegen Gebärmutterhalskrebs oder Influenza handelt. Einfach weil ich ich mittlerweile weiß, da ich mich sehr lange mit dieser Thematik auseinandergesetzt habe, dass solche Impfungen enorme Risiken mit sich tragen. Die Anzahl derer, die infolge einer solchen Impfung einen Impfschaden erlitten haben (gerade bei so etwas unnötigem wie Influenza) ist nicht mit dem Risiko meiner Erkrankung zu vergleichen.
Doch hat sich das Thema „Impfung ja/nein?“ für mich generell erledigt. Denn auf Grund meiner Autoimmunerkrankung, die ja durch eine Impfung ausgelöst wurde, darf ich nicht mehr geimpft werden. Mein Immunsystem ist wegen der starken Medikamente und Chemotherapeutika zu stark geschwächt und würde einem weiteren Angriff durch Krankheitserreger nicht standhalten.

Doch noch ein letzter Appell an alle militanten Impfgegner: Ich werde stinksauer, wenn meine Erkrankung für diese Argumentation benutzt wird. Die Wahrscheinlichkeit an Hepatitis zu erkranken, wenn man nicht geimpft ist (und man sollte diese Erkrankung nicht unterschätzen), ist um so vieles höher, als die, einen Impfschaden zu erleiden. Und mit dem Rollstuhl braucht auch erst gar nicht argumentiert werden, denn es gibt tausend Möglichkeiten im Rollstuhl zu landen. Deshalb auf eine Impfung zu verzichten, die einem selbst und insbesondere auch andere Menschen nachweißlich schützen kann, ist fahrlässig.

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TagsBehinderungGesundheitImpfenKrankheitLeben mit BehinderungRollstuhl
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Hey, wir sind Anouk und Lukas, Medizin- und Psychologiestudentin & Werbefotograf aus Mittelhessen. Gemeinsam mit unserer Hündin Frieda schreiben wir unter www.th-10.de über das Leben und den Alltag mit Querschnitt & Hund.

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2 comments

  1. Dr.Kirsten Hohlfeld 26 August, 2016 at 22:55 Antworten

    Herzlichen Dank Anouk für diese klaren Worte! Und auch für Deinen tollen Blog, den ich super gerne lese!

    Kirsten mit Maya (Australian Shepherd, 2J)

  2. Henny 5 September, 2016 at 16:46 Antworten

    Hallo Anouk!
    Als ich zum ersten Mal hier auf dem Blog gelandet bin, hab ich auch erstmal überlegt wie das mit der nächsten Impfung aussieht. Aber du bringst es in diesem Beitrag wirklich auf den Punkt! Die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering..
    Ich hab zwar ein bisschen recherchiert, aber nichts wirklich sinnvolles dazu gefunden: Ist die Wahrscheinlichkeit „Pech zu haben“ extern beeinflussbar? Also quasi, wenn man mit einer leichten Erkältung geimpft wird. Oder ist sie unabhängig davon?
    Liebste Grüße
    Henny

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